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Der Tumi ist ein breites Ritualmesser aus Kupfer, Gold oder Tumbaga der präkolumbischen Völker, der Sicán, der Moche, der Paracas, Aymara und der Chimú.
Die Schneide des Tumi ist meist halbmondförmig, manchmal oval. Der Griff ist senkrecht in der Mitte angebracht und entweder flach oder mit figürlichen Darstellungen verziert. Die Waffe hatte religiöse Bedeutung. Sie wurde für Opferungen von Tieren und Trepanationen genutzt und fungierte als Grabbeigabe. Die Figuren am Mittelgriff zeigen mythische Wesen oder Lamas und können zusätzlich mit Türkiseinlagen bestückt sein.
Die ältesten erhaltenen Tumis stammen aus einer Zeit von 100 v. Chr. bis 700 n. Chr. und wurden in Tiahuanaco gefunden. Tumis wurden von den präkolumbischen Kulturen bis ins 15. Jahrhundert hinein gefertigt. Alle erhaltenen authentischen Exemplare befinden sich heute in Museen.
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Avellino (Italia)